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Sunday, November 30, 2008

Lee Fields: "Meet Me Tonight", "You Made A New Man Out Of Me" "


Lee Fields erinnert sehr an James Brown: funky durch und durch. Der erste Titel Meet Me Tonight tendiert jedoch etwas in Richtung Deep/Southern Soul.
You Made A New Man Out Of Me von seinem Album "Problems" (2002) ist aber m. E. Funk supreme!

Seine CD's und LP's sind ganz schoen teuer, habe ich gerade festgestellt. Leider besitze ich nur "Problems," aber das ist ein ausgezeichnetes Album. Ich kann also leider nichts zu den CD's hier sagen.

Und auf geht's dann mit Lee's Musik:


Meet Me Tonight (mp3)



You Made A New Man Out Of Me (mp3)

Friday, November 28, 2008

The Persuaders: "Thin Line Between Love and Hate"

Dieser Song jagt mir immer noch Kaelteschauer den Ruecken rauf und runter ... Er erzaehlt wie die Liebe einer Frau in Hass umschlaegt, und wie schmal der Grat zwischen den beiden Emotionen sein kann.


Thin Line Between Love and Hate (mp3)

Wednesday, November 26, 2008

Dennis Edwards: "So Hard Bein' A Loser", "Naturally", "Ball of Confusion"


Ich finde es einfach faszinierend die junge Stimme von Dennis mit seiner reiferen zu vergleichen. Er ist einer der wenigen Saenger, deren Stimmen mit zunehmendem Alter besser werden. 
Dennis Edwards war der Nachfolger (meines) David Ruffin's bei den Temptations, und er ist hauptsaechlich bekannt fuer seine leads waehrend der Psychedelic Aera. Diese Aera war von solch genialen Norm Whitfield Produktionen wie Papa Was A Rolling Stone, Cloud Nine und Smiling Faces Sometime gepraegt. 

Dennis 1967 mit den Contours: It's So Hard Bein' A Loser


Naturally. Dennis im Jahre 2000 mit seiner eigenen Gruppe, der Temptations Review, live im Casino San Pablo. (Von dieser live CD) Dennis wie ich ihn liebe ... Kaum zu glauben, dass dies eine Live-Aufnahme ist. Zugegeben, die Tonqualitaet laesst zu wuenschen uebrig, aber was den Gesang -- lead als auch background -- betrifft, ist die Aufnahme einfach perfekt. Das Falsetto stammt von David Sea, der selbst ein hervorragender Solist ist. 

Dennis in den 70ern mit den Temptations: Ball of Confusion Der erste Saenger ist Eddie Kendricks, dann folgen Dennis Edwards, Paul Williams und Melvin Franklin. Die Tempts waren die absolute Power-Gruppe. 
Der Nachspann wird von Otis Williams gesprochen. Er ist das einzige Mitglied der Original- Gruppe, das noch lebt. (Dennis Edwards zaehlt nicht zu den Original Tempts.)

Tuesday, November 25, 2008

Bill Coday: Wo Soul und Blues sich treffen. "You're Gonna Want Me"

Bill Coday's Musik ist eine gelungene Mischung aus Otis Redding und Sam Cooke. Genauer gesagt, seine Stimme ist wesentlich leichter als die von Otis und etwas schwerer als die von Sam.
Coday hatte den gleichen Produzenten, Willie Mitchell, wie Al Green und Ann Peebles. Entdeckt wurde er von Denise LaSalle, die ich demnaechst vorstellen moechte.

You're Gonna Want Me

Sunday, November 23, 2008

Donny Hathaway: "Little Ghetto Boy", "Giving Up", "For All We Know", "What A Woman Really Means"

Ich weiss nicht wieso, aber Donny Hathaway's Musik zieht mich etwas runter ... Seine Stimme ist sehr schoen: samtig und sanft. Aber es liegt auch eine Menge Wehmut darin. Zudem handeln seine Songs auch oft vom harten, hoffnungslosen Leben in den Ghettos und Slums. 
Hin und wieder hoere ich mir einen seiner Songs an, denn, wie schon erwaehnt, seine Stimme ist einfach ueber-schoen.

Little Ghetto Boy


Giving Up


For All We Know


Aus meiner Sammlung: What A Woman Really Means (mp3)




John Mayall and The Bluesbreakers

All Your Love

She's Out There Somewhere


Room To Move


Tolle Musik. Oder nicht?

Das erste Mal geriet John Mayall durch nicht musikbezogene Aktivitaeten in die Schlagzeilen. Als Teenager bezog er naemlich sein eigenes Haus -- sprich Baumhaus -- im Garten seines Elternhaus. Ein Unterfangen, das fuer Schlagzeilen sorgte. 
Ueber das Unternehmen "Mayall's Baumhaus" wurde erneut berichtet, als er nach der Rueckkehr aus dem Koreakrieg sogar mit seiner ersten Frau, Pamela, dort einzog.
Exzentrisch blieb John Mayall sein Leben lang, auch als die Baumhauszeiten vorueber waren.
Den Blues bekam John Mayall wohl schon in die Wiege gelegt, obwohl er nicht wie die amerikanischen Bluesmusiker ins typische schwarze Bluesmilieu hineingeboren wurde. Als Kind einer fuenfkoepfigen englischen Arbeiterfamilie, die in den Wirren des zweiten Weltkrieges zu ueberleben versuchte, war sein Leben nicht weniger von der Ungewissheit und Existenzangst gepraegt, die das Leben von Generationen Farbiger in Amerika plagten. 
John's Vater war nicht nur Jazzfan sondern fuehlte sich auch zum Blues hingezogen und spielte  Gitarre. Klein John wuchs auf mit der Musik von Leadbelly, Albert Ammons, Eddie Lang and Pinetop Smith, die sein Vater hoerte. 
Mit 13 schliesslich begann er sich -- auf Nachbars Piano -- das Kalvierspielen beizubringen. Gebrauchte Mundharmonikas und geliehene Gitarren vervollstaendigten das Instrumenten-Arsenal des geborenen Bluesmusikers.
Aber erst einmal kamen der Musik der Koreakrieg, eine grundsolide Gollegeausbildung und eine erfolgreiche Designerkarriere in die Quere. Mit 30 aber hielt John nichts mehr vom Sprung in die Musikerkarriere ab. 
Sechs Jahre lang spielte er (nebenberuflich) bei The Powerhouse Four und The Blues Syndicate. Das war zu der gleichen Zeit als Alexis Korner den 60er Blues Boom in England startete.
Alexis Korner erkannte John's Talent und foerderte ihn. Korner's Einfluss sicherte John und seiner Band, den Bluesbreakers, den Einstieg in die professionelle Musik.  
Ein weiterer Meilenstein in John's Karriere bildete seine Zusammenarbeit mit Eric Clapton, die zum ersten Hit-Album von John Mayall's Bluesbreakers fuehrte. 
Mit der Zeit entwickelte sich John Mayall auch selbst zum Entdecker und Foerderer von Nachwuchstalenten.
1969 hatte er es mit seiner kantigen Version des Chicago Blues auch in den Staaten zu betraeachtlichem Ansehen gebracht und er veroeffentlichte das mittlererweile legendaere Album "The Turning Point". Der Titel Room To Move aus diesem Album gilt als Klassiker der Rockgeschichte.
In England trat er mit den groessten der Grossen des Blues auf; er  begleitete z. B. John Lee Hooker, T-Bone Walker und Sonny Boy Williamson auf ihren Tourneen. Spaetestens zu diesem Zeitpunkt war John Mayall wer im Blues ...
Wie so oft im Leben aber, sollte auch John's Glueck nicht ungetruebt bleiben. 1979 flaute das Interesses am Blues merklich ab, und sein Stern begann zu sinken. Zu dieser professionellen Durststrecke gesellte sich dann auch noch privates Pech: bei einem Hausbrand verlor John nicht nur sein beruehmtes "handgemachtes" Haus, sondern neben denen seines Vaters auch seine eigenen, aeusserst ausfuehrlich gefuehrten Tagebuecher. 
Auch seine Kunst- und Buechersammlung und wertvolle Originalaufnahmen des Musikers gingen dabei verloren.
Doch schon 1982 stand er wieder auf der Buehne. Zusammen mit Mick Taylor und John McVie liess er seine Bluesbreakers wiederauferstehn. In diesem Zeitraum entstand das Musikvideo "Blues Alive", in dem u. a. Albert King, Etta James und Buddy Guy mitwirkten. Taylor und McVie gingen danach ihre eigenen Wege, und 1984 gruendete John eine neue Formation seiner Bluesbreakers mit Coco Montoya, Walter Trout und Joe Yuele. 
Die 90er sahen John Mayall and The Bluesbreakers erneut auf Erfolgskurs. Die Gruppe veroeffentlichte mehrere erfolgreiche Alben, von denen "Wake Up Call" eine Grammy Nomination erhielt.
Auch im neuen Jahrhundert ist John Mayall mit seiner Musik dabei; 2005 veroeffentlichte er "Road Dogs", sein 55stes Album. Sein 2007 erschienenes Album "In The Palace Of The King" ist ein Tribut an die Bluesbreakers und Freddie King.
Und auch heute noch, mit 75, spielt John Mayal den Blues, wie ihn kein anderer je spielen wird. 


Disco Lady Gloria Gaynor: "I Will Survive", "I Never Can Say Goodbye"

Gloria Gaynor's Stimme gehoerte zweifellos zu den besseren der Disko-Aera. 

I Will Survive war der Titel der verschmaehten Herzen. Diese Live-Aufnahme des Liedes zieht mich immer wieder in ihren Bann. Vor allem die Geste am Beginn der Aufnahme, wo Gloria ihrem Ex eine Nase schneidet ist einfach koestlich! 


1975 -- Mitten im Diskofieber! I Never Can Say Goodbye 

Saturday, November 22, 2008

Pour Elise: Ray Charles Special!

Diesen Post widme ich meiner Nichte, die im Gegensatz zu mir, nicht nur von Musik redet oder darueber schreibt, sondern auch selbst welche macht. (Darueber freue ich mich sehr!) Das Orchester, bei dem sie spielt, hat auch einen Titel von Ray Charles in seinem Repertoire, und weil mich das natuerlich erst recht freut, habe ich mich entschlossen ein Ray Charles Special fuer E. zu posten.

Viel Spass!


Man muss nicht unbedingt verrueckt nach patriotischem Gesang sein, um Ray's Version von America The Beautiful zu moegen.


Georgia On My Mind  ist das Lied eines Heimwehkranken, der seinen Heimatstaat Georgia aus Protest gegen die Rassendiskriminierung verlassen hat. Wer den Film "Ray" nicht gesehen hat, sollte dies unbedingt nachholen. Die Szene, die Ray's Gewissenskonflikt ueber seine Entscheidung Georgia den Ruecken zu kehren schildert, ist mir ganz frisch in Erinnerung geblieben.


I Gotta Woman live. Meine Lieblingsversion des Titels.


Hit The Road Jack (mp3)


I Can't Stop Loving You (mp3)


Night Time Is The Right Time (mp3)

Friday, November 21, 2008

Zweimal "Have You Seen Her": Phil Perry und die Chi Lites


Have You Seen Her ist ein Soulklassiker, dem m. E. in Cover-Versionen nur Rechnung zu tragen ist, wenn diese sich nahe am Original orientieren. Eine dieser gelungenen Cover-Versionen ist die von Phil Perry. (Auch MC Hammer hat sich an dem Stueck versucht -- oder eher vergriffen.)
Phil ist mein Lieblings-smooth-jazz-Interpret, und ich bin meinem buddy ((kendu))  sehr dankbar, dass er meine Aufmerksamkeit auf diesen Kuenstler gelenkt hat. 
An Phil's Version von Have You Seen Her gefaellt mir der sparsam eingesetzte, jedoch aeusserst wirkungsvolle Saxophonpart sehr gut. Ausserdem finde ich die Betonung des Drumparts fuer gelungen. 


Hier nun das Original von den Chi Lites: Zeitlos schoene Musik. Eine ihrer Greatest Hits CD's gehoert einfach in jede Musiksammlung.

Phil Perry: Have You Seen Her (mp3)

Das Chi-Lites Original

Von Phil Perry's zahlreichen CD's gefaellt mir seine Classic Love Songs Collection sehr gut.
Mehr von den Chi Lites gibt's hier

Thursday, November 20, 2008

Raritaetenecke: Kim Tolliver "Let Them Talk", "Get Myself Together"


Dieser Post geht mir sehr nahe. Nicht nur wegen Kim's wunderschoener Stimme, sondern ganz besonders wegen des Schicksals, das sie mit meiner Mutter und allen andern Alzheimer's Opfern teilte.  Kim starb im Juni 2007 an dieser grausamen Krankheit. R.I.P Kim Tolliver.

Einzigartig! Diese Stimme duerfte wohl keinen kalt lassen.

Leider hat Kim nie den grossen Durchbruch geschafft. Schade. Ich haette gerne mehr Aufnahmen von dieser hochkaraetigen Saengerin genossen.

Let Them Talk (mp3)
 
Get Myself Together (mp3)        

Stevie Ray Vaughn: "Texas Flood", "The Sky is Crying" feat. Albert King and B. B. King, "Voodoo Child"

2003 vergab das Rolling Stone Magazin Platz 7 der 100 besten Gitarristen an Stevie Ray Vaughn. Verdientermassen, wie man hoert. Gitarre lernte er von seinem aelteren Bruder Jimmy.
Stevie starb 1990, 35-jaehrig, bei einem Flugzeugabsturz.

Texas Flood (live)



Drei Bluesgroessen auf einer Buehne! Einfach toll. Stevie Ray Vaughn, Albert King, B. B. King The Sky is Crying   (Die Mundharmonika wird von Paul Butterfly gespielt)


Voodoo Child  Wow! Wow! Hier geht die Post ab. Electric Blues vom Feinsten. Die Aufnahme von Jimi Hendrix hat mich von jeher fasziniert. Seit ich die Version von Stevie kenne, hat good ol' Jimi jedoch einen Konkurrenten bekommen.


Voodoo Child (live) Album: Soul To Soul

The Sky is Crying (mp3)  Album: The Sky Is Crying

Wednesday, November 19, 2008

David Porter: "Just Be True", "Can't See You When I Want To"


David Porter, Jahrgang 41, ist in den 60ern Produktionspartner von Isaac Hayes gewesen, was man sicherlich auch an seiner eigenen Musik bemerkt. Zusammen mit Isaac hat er viele Stax Songs komponiert, darunter auch Sam und Dave's When Something Is Wrong With My Baby und Hold On I'm Coming.

Die beiden geposteten Aufnahmen von Porter's Album Gritty, Groovy and Getting It habe ich rein zufaellig entdeckt. Weil sie mir so gut gefallen, und weil sie auch nicht einfach aufzutreiben sind, moechte ich sie gerne hier vorstellen.




Can't See You When I Want To (mp3) 1970

Just Be True (mp3) ist eine Aufnahme, die stark an Isaac Hayes erinnert.

Tuesday, November 18, 2008

Brenda Holloway: "Every Little Bit Hurts"

Ganz Lady -- das ist Brenda Holloway. Die Aufnahme ist leider nicht gerade die beste, aber sie laesst trotzdem keinen Zweifel an der Klasse dieser Saengerin aufkommen.

Brenda Holloway: Every Little Bit Hurts 



Every Little Bit Hurts (mp3)

Monday, November 17, 2008

Ska on a Tuesday chases the blues away!!! The Skatalites: "Forest Flower","Freedom Sound", "Have A Good Time"

Der typische Ska-Sound entstand Mitte der 50er in Jamaica aus einem Gemisch von Boogie-Woogie Blues, Rhythm and Blues, Jazz, afrikanischen Klaengen sowie Mento und Calypso. Diese Kreation wird als die authentische Musik Jamaicas angesehen. In den 60ern wurde die Stilrichtung dann von Kuenstlern wie Bob Marley, Peter Tosh, Jimmy Cliff und Toots and The Maytails in die Plattenstudios eingefuehrt.
Die Musiker, die auf den meisten dieser Aufnahmen zu hoeren sind gruendeten 1964 ihre eigene Gruppe -- die Skatalites.

Ska (in Jamaica: "skja") ist der Vorlaeufer des Reggae und Rocksteady.

The Skatalites live: Freedom Sound 


Have a Good Time, feat. Doreen Shaffer


Mein Lieblingssong der Skatalites: Forest Flower



[Re-Post] Little Milton: "We're Gonna Make It", "Down Home Blues", "That's How Strong My Love Is"

(Originalpost am 18.09.08)

Milton Campbell wurde 1934 als Farmpaechterssohn in Mississippi geboren. "Klein" Miltons Musikgeschmack wurde, wie bei vielen andern Kuenstlern dieser Aera, von der "Grand Ole Opry" gepraegt. "Grand Ole Opry" war ein populaerer Radiosender, der sich auf Country und Western Musik spezialiert hatte. Spaeter integrierte Little Milton auch noch Gospel und Blues in seinen Stil. Little Milton "studierte" in Eigenregie, was immer ihm an Musik so gefiel, bis er alle Stilrichtungen -- gleich welchen Schwierigkeitsgrades -- beherrschte.
Zunaechst trat er in Clubs und Bars des Delta auf, ohne sich jedoch ernsthaft um eine weitere Karriere zu bemuehn. Man hoerte ihn an Strassenecken und in Hintergassen spielen, wobei sich mit der Zeit sein Handwerk perfektionierte.  
Es konnte nicht aubleiben, dass sein Talent die Aufmerksam beruehmter Acts und Plattenfirmen auf sich zog, und er schliesslich in St. Louis landete. Dort nahm er 1958 seinen ersten Hit I'm A Lonely Man auf.
Bei Chess Records schaffte der Kuenstler schliesslich den Sprung von der lokalen Bluesszene ins nationale Spotlight und vor's (begehrte) weisse Publikum. Sein Erfolg blieb aber insgesamt duerftig bis er 1965 mit We're Gonna Make It einen # 1 Billboard Hit schaffte.
1984 wechselte er zu Malaco Records, wo er den groessten Teil seiner Karriere blieb. Er wurde Malacos bestes Pferd im Stall.
Danach wechselte er noch fuer kuerzere Zeit zu anderen Labels.
Little Milton starb am 4. August 2005 an den Folgen eines Schlaganfalls.

Die hier vorgestellten Titel zeigen m. E. deutlich den Einfluss verschiedenster Stilrichtungen in Little Miltons Musik.

We're Gonna Make It (1966 live)



Down Home Blues


That's How Strong My Love Is Dieser Titel wurde von vielen Interpreten gesungen, aber Miltons Version ist eine meiner Lieblingsstuecke. Bei diesem Stueck zeigt Milton sich von seiner souligen Seite.

Saturday, November 15, 2008

Shirley Brown: "Stay With Me Baby", "When A Woman Loves A Man", "Woman To Woman"

Shirley Brown mit Aretha Franklin zu vergleichen, ist nur recht. An Intensitaet steht ihre Stimme der von Aretha in nichts nach. Der Gospelflavor ist der gleiche wie bei der Queen, und an der Veloursqualitaet fehlt es ihr auch nicht. 
Wie Aretha hat auch Shirley schon frueh im Gospelchor ihrer Kirche gesungen; Anders als Arethas Karriere war die ihrige jedoch nur kurzlebig.

Woman To Woman (1974) Bei diesem Titel kann man nicht anders als zuhoeren und sich vorzustellen, wie eine betrogene Ehefrau zum Telefonhoerer greift, um die Geliebte ihres Mannes zur Rede zu syellen. 


Stay With Me Baby: einfach eine faszinierende Interpretation. Bei diesem Song ist schnell die Schwelle von eindringlich zu aufdringlich ueberschritten -- wie in der Aufnahme mit Loraine Ellison zum Beispiel. 


When A Woman Loves A Man Okay Maenner! Falls ihr es noch nicht wusstet-- das schoenste aller Liebeslieder, When A Man Loves A Woman, gibt es auch in der Version fuer den Mann. 



When A Woman Loves A Man (mp3)

CD's von dieser Kuenstlerin gibt's hier.

Thursday, November 13, 2008

... und dann hat's zoom gemacht!

Hie und da finde ich einen Titel, der mir auf Anhieb gefaellt. Und bei manch einem dieser Songs frage ich mich, wieso der nicht ein Riesen-Hit geworden ist. Ein paar dieser Songs moechte ich heute gerne posten. 

Enchantment: Sunshine erreichte zwar 1977 den 3. Platz in den amerikanischen Charts, war mir aber bisher nicht bekannt. Liebe auf den ersten Blick! Ausgezeicneter Gesang und Backgroundharmonien. 
Enchantment: Sunshine (mp3) Der Bass ist einfach toll bei dieser Aufnahme. 
 

The Nightingales: Just A Little Overcome (mp3) Die Stimme ist einfach fantastisch.



Percy Sledge: Baby, Baby, Baby Percy's Samt- und Seidenstimme ist wie geschaffen fuer diesen Titel. So schoen ... Auf der CD Atlantic Unearthed: Soul Brothers

First Class: What About Me (mp3) Guter Titel zum Tanzen und Mitsingen ...

Wednesday, November 12, 2008

Koko Taylor: Die Queen des Blues?

Wie in der Ueberschrift angedeutet, stimme ich der Beurteilung Koko's als Queen des Blues nicht zu. Ich finde sie einfach zu roh! Ihr Stil war, finde ich, fuer ihre juengere Stimme besser geeignet als fuer ihre reifere. Deshalb mag ich auch diesen Clip von Wang Dang Doodle ganz gerne.
Da sie aber sozusagen im Curriculum eines Bluesschuelers nicht fehlen darf, habe ich mich auf die Suche nach ihrer Musik gemacht. Dass sie so singt, wie sie es eben tut, wunderte mich nach der Lektuere ihre Bios nicht mehr: sie versucht m. E. Howlin' Wolf zu kopieren. Wenn man genauer hinhoert, erkennt man das sofort. 

Ihr mehr jazziges Material gefaellt mir schon besser; ihre Stimme ist aber auch auf diesen Aufnahmen nicht ueberwaeltigend. Die Interpretation in Up In Flames hingegen, finde ich gut.

Koko mit dem Howlin' Wolf Titel Wang Dang Doodle



Up In Flames


Aus meiner Sammlung: What Kind Of Man Is This


Koko wurde 1935 in Memphis, Tennessee als Cora Walton geboren. (Von Verwandten wurde sie Koko genannt.) Wie damals ueblich, verdiente sich die Familie mit Sharecropping ihren Lebensunterhalt, Koko sang Gospel in der Kirche und die Songs, die sie in B. B. King's Radioprogramm hoerte. Als Vorbilder gibt sie u. a. Bessie Smith, Muddy Waters und Howlin' Wolf an.

Mit 15 startete sie ihre Karriere als Saengerin und lernte bei den Auftritten auch bald Robert Taylor kennen. Die beiden heirateten und gingen 1953 nach Chicago. Dort arbeitete Koko als Hausmaedchen. Nachts traten sie in den Clubs der Chicagoer Szene auf, wo Koko von Willie Dixon entdeckt wurde. Dixon verhalf ihr zu ihrer ersten Plattenaufnahme Honky Tonky. 
Bei Chess Records gelang ihr dann der grosse Erfolg mit Wang Dang Doodle (geschrieben von Willie Dixon fuer Howlin' Wolf.) Sie hat eine Vielzahl von Platten herausgebracht, und ist, wie schon gesagt, zur Queen des Blues ernannt worden.

The Intruders: "I'll Always Love My Mama", "Cowboys To Girls", "He Don't Love You"

Cowboys To Girls (promo) Mit dieser Gamble/Huff Komposition hatte die Gruppe 1968 ihren ersten Hit, dem noch einige andere Erfolgstitel, wie I'll always Love My Mama und I Wanna Know Your Name, folgten. 
Die Intruders trennten sich -- leider -- 1975, nur kurze Zeit nachdem sie bei Philadelphia International unter Vertrag genommen wurden. 


He Don't Love You 


Cowboys To Girls (mp3)



I'll Always Love My Mama (mp3)

Tuesday, November 11, 2008

Billy Preston: "Summertime", "Nothing From Nothing"

Billy Preston war ein Genie an der Hammond Orgel, wie dieser Clip beweist. 

Summertime



Nothing From Nothing Leaves Nothing

Monday, November 10, 2008

Johnny Robinson: "Don't Take It So Hard",

Nichts fuer Leute, die unter Depressionen leiden! Johnny schildert seinen Liebesschmerz sehr eindringlich -- ganz im Memphis-Soul Stil. Mir bricht's jedes Mal das Herz, wenn ich ihn hoere.

Don't Take It So Hard ist ein echter Deep Soul Titel mit einer guten Portion Gospelmusik. (Das Video ist uebrigens ganz lustig.)

Ein anderer Johnny Robinson Song, den ich sehr mag ist Nothing Can Touch This Love

Sunday, November 9, 2008

Stimme Pur! The Persuasions, David Ruffin and Eddie Kendricks Acapella!



Heute moechte ich mich einmal auf nicht so bekanntes Terrain begeben: den Acapellagesang. Instrumentaltitel gibt es wie Sand am Meer, aber reinen Gesang ohne Begleitung gibt's nur selten zu hoeren. Das liegt wohl am ehesten daran, dass sich nur wenige Saenger dazu eignen. Man ist gelegentlich ja schon ganz schoen geschockt, wenn man den ein oder anderen Interpreten live hoert und feststellt, dass er/sie ueberhaupt nicht singen sollten. 
Wenn sich aber geeignete Kuenstler wagen, voellig ohne Musik zu singen, kann das zu einem wunderschoenen Erlebnis werden.

David Ruffin (li.) und Eddie Kendricks: What Now My Love acapella (mp3)

The Persuasions: Gypsy Woman acapella

The Persuasions: Gypsy Woman acapella (mp3)

Die bekanntere Aufnahme von Gypsy Woman mit den Impressions: (mp3)

Gypsy Woman, The Impressions (mp3)

Saturday, November 8, 2008

R. L. Burnside: "It's Bad You Know", "Rollin' and Tumblin'","Dust My Broom"

It's Bad, You Know wurde von einigen Musikkritikern als "Technostampferei" bezeichnet. Andere lobten diesen Titel wegen seiner Fortschrittlichkeit und als Versuch den Blues in eine neue Richtung zu entwickeln. Der Titel stammt von Burnside's Come On In Album (1998). 


Rollin' and Tumblin (live)

Bluesklassiker: Dust My Broom

R. L. Burnside ist ein weiterer Bluesmann aus Mississippi. Er wurde 1926 in Oxford, Miss. geboren und verbrachte dort auch die meiste Zeit seines Lebens als Farmpaechter und Fischer. Am Wochende spielte er Gitarre auf Hausparties. 
Den Anstoss zum Gitarrespielen gab ihm John Lee Hooker's Booggie Chillen. Eigentlich war das Instrument seiner Wahl die Harmonika gewesen, die er mit 16 Jahren zu spielen begann. Weil er aber, so gab er zu, nie kapierte wie das funktionierte, sattelte er bald auf die Gitarre um. In Mississippi Fred McDowell fand er einen ausgezeichneten Lehrmeister, der ebenso wie Muddy Waters zu Burnside' Vorbildern zaehlte.
In den 50ern kehrte er dem Farmleben den Ruecken und zog nach Chicago, nur um 1959 erfolglos in den Schoss Mississippis zurueckzukehren. In den 60ern endlich mahm er seine ersten Platten auf. Danach war es still um den Kuenstler bis in die 80er Jahre.
In den 90ern begann er fuer das Fat Possum Label aufzunehmen und wurde schliesslich von Jon Spencer entdeckt, mit dessen Gruppe er tourte und so einem breiteren Publikum zugaenglich gemacht wurde.
Nach einer Herzoperation 1999 verschlechterte sich Burnside's Gesundheitszutand unaufhaltsam, bis er schliesslich im September 2005 verstarb.
Sein Blues gilt als representativ fuer den typischen Mississippi Juke Joint style. (Juke Joints waren Clubs, Kneipen oder Bars -- was auch immer -- wo man am Wochende reichlich Alkohol konsumierte und nach der Musik von Musikboxen tanzte.)

Leider funktioniert DivShare noch immer nicht so recht, so dass ich die vorgesehenen mp3's erst spaeter p[osten kann. Tut mir leid!

Reggae Sunday! Bob Marley and the Wailers: "African Herbsman", "Small Axe"

Bob Marley and the Wailers African Herbsman (gleichnamiges Album 1973)


Small Axe (ebenfalls von African Herbsman)


Das Album ist m. E. ein Juwel, und wer es irgendwie ergattern kann, sollte dies tun. Hier in den USA ist es remastered bei amzon.com erhaeltlich.

Aus meiner Privatsammlung: African Herbsman (mp3)

John Edwards: "Hold On To Me", "Claim Jumping"

Nein -- nicht der John Edwards aus der Politik! Der John Edwards, den ich hier vorstelle, ist leider, leider nicht so bekannt. Seine Musik ist aber keinesfalls zu verachten.   Hold On To Me (von Life Love and Living, 1976) ist ein erstklassiger Titel, sowohl von der stimmlichen als auch der musikalischen Seite her betrachtet.
(Ich hoffe, mit dem Download funktioniert alles, denn ich hatte Schwierigkeiten mit DivShare.)

Claim Jumpin von dem Album John Edwards (1973) ist ein guter Tanztitel, der eindeutig zur Discomusik tendiert -- und er koennte fast von Johnnie Taylor sein. 




Friday, November 7, 2008

Bobby Blue Bland Friday!

Happy Weekend Everybody!!!

Bobby (live) begeistert immer noch sein Publikum!!!! Ain't No Sunshine


Bobby in seinen besten Tagen! I'm Not Ashamed Ach, ich liebe diese Stimme einfach ...


That's The Way Love Is Diese Aufnahme habe ich bisher nicht gehoert. Der Track, den ich habe, hoert sich anders an ... Aber diese Version scheint mir das Original zu sein.


Aus meiner Sammlung:

That's The Way Love Is (live) (mp3)


Ask Me About Nothing But The Blues  (mp3)


Cry, Cry, Cry (mp3)

Thursday, November 6, 2008

The Moments: "Not On The Outside", "Special Lady", "Love On A Two Way STreet"

Not On The Outside 


The Moments Not On The Outside (mp3)


Die Moments hatten 1968 mit diesem Song ihren ersten Hit. Ihre bekannteste Aufnahme duerfte aber wohl Love on a TwoWay Street sein. 1970 nannten sie sich um in Ray, Goodman, and Brown. 
Obwohl ihre Platten sich nicht uebermaessig gut verkauften, gelten ihre Liveauftritte als aussergewoehnlich gut.

Ray, Goodman and Brown: Special Lady


Love On A Two Way Street

Wahltag! "! Could Never Love Another (After Loving You)"

Welche Version gefaellt euch am besten?

I Could Never Love Another ist ein Song, den ich haeufig spiele. Meistens in der Version mit den Temptations. Gestern hat mir ein Freund aus dem U. K. die Version mit Jimmy Ruffin geschickt, und da hat mich natuerlich sofort die Vergleichswut gepackt, denn Jimmys Bruder David (alias "mein David") sang lead in der Temptationsversion. 

Jimmy Ruffin  


Die Temptationsversion (David Ruffin lead)

Ich bleibe bei meiner Vorliebe fuer die Temptationsversion mit David Ruffin.

Tuesday, November 4, 2008

Yesssssssssssss! Wir Haben Einen Neuen Praesidenten!

Ich bin so erleichtert und gluecklich! Der Mob hat verloren ...

Herzlichen Glueckwunsch Barack Obama!




Monday, November 3, 2008

George McCrae: "I Get Lifted", "Rock Your Baby"

Ohne Rock Your Baby ging 1974 nichts! Ich erinnere mich noch gut. Der Titel lief dutzende Male am Abend in den Diskos, die Radiosender spielten ihn tagsueber, und die Plattenspieler ueberbrueckten eventuell drohende "rock-your-baby-lose" Zeiten dazwischen. 
Das Lied verkaufte sich schaetzungsweise 11 Millionen mal weltweit und behauptete sich als Top Hit zusaetzlich zu den U.S.A, England in mehr als 80 andern Laendern.    
Rock Your Baby war ein absoluter Tanzflaechenfueller und Schlechte-Laune-Killer!

Auf geht's mit George McCraes Folgehit I Get Lifted, der zwar nicht ganz so erfolgreich sein sollte wie Rock Your Baby, aber zum Tanzen mindestens genau so gut geeignet war.


Rock Your Baby


Rock Your Baby (lange Version) mp3

Irma Thomas: "Yours Until Tomorrow"

Irma Thomas habe ich per Zufall neu entdeckt ... und selbst nach all den Jahren, in denen ich ihre Musik nicht mehr gehoert habe, fasziniert mich ihre Stimme immer noch.

Yours Until Tomorrow ist eine der schoensten emotionalen Deep Soul Balladen. Der Titel stammt von der Mojo Chess TearjerkersCollection, die ich leider bei amazon.de nicht gefunden habe. Dafuer gibt es aber eine ganze Menge von Irmas CD's.



Yours Until Tomorrow (mp3)

Saturday, November 1, 2008

Reggae Sunday mit Lloyd Charmer!

Loyd Charmers alias Lloyd Chalmers/ Lloyd Terrell wurde als Lloyd Tyrell 1938 in Kingston, Jamaica geboren. Nach einem Auftritt mit Roy Willis and The Charmers in einer Talentshow 1962 begann Lloyds Karriere.
Seine ersten beiden Soloalben kamen 1970 heraus. (Sein Album "Censored" und einige andere seiner Titel wurden wegen anzueglichen Inhalts tasaechlich zensiert.
1970 gruendete Chalmers sein eigens Plattenlabel Splash und er konzentrierte sich danach auf die Musikproduktion; seine Produktionen bwurden fuer die gekonnten Arrangements bekannt.

Lloyd Charmers Ichiban Cup


Lloyds cover des Temptations Hits: It Was Just My Imagination



Aus meiner Privatsammlung:  Marvin Gayes  Let's Get It On  in Lloyds Reggaeversion.