Auch J. B. Lenoir wurde in Mississippi geboren und zog 1949 nach Chicago. Dort trat er u. a. mit Muddy Waters auf und war sehr schnell in der Bluesszene eabliert.
Das Gitarrespielen lernte er von keinem Geringeren als Blind Lemon Jefferson, den J. B's Vater fuer den Sproessling interessieren konnte.
Lenoirs Markenzeichen waren das Zebramuster seiner Kostueme und seine hohe Stimme, die so gar nicht zum Blues passt. Ausserdem unterschied er sich von den Bluessaengern seiner Zeit durch den sozialkritischen Inhalt vieler seiner Lieder. Sein groesster Erfolg war Mama Talk To Your Daughter (aufgenommen 1954.) Dieser Titel wurde von unzaehligen Interpreten aufgenommen. Lenoirs Stil wird als aussergewoehnlich angesehen, weil er z. B. einem betonten Boogierhythmus klagende Saxophone gegenueberstellt. Ein fast monoton anmutender Schlagzeugpart im Hintergrund tat ein uebriges, um den fuer Lenoir beruehmten Sound zu vervollstaendigen.
Der Kuenstler starb am 29. April 1967 an einem Herzanfall, der auf einen vorausgegangenen Autounfall zurueckgefuehrt wurde.
2003 wurde seine Biographie im Rahmen der Martin Scorcese Serie "The Blues" dokumentiert.
J. B. Lenoir: I Feel So Good
Vietnam Blues
Voodoo Boogie: Typischer J. B. Lenoir sound.
3 comments:
Hallo Raggedy,
auch mir altem Blues-Fan war J. B. bisher nicht bekannt. Gut, dass Du ihn, woher auch immer, sozusagen aus dem "Hut" gezaubert hast. Es hat sich gelohnt!!!
Emmenie
John Mayall & Bluesbreakers haben auch in einen traurig schönen Song "The Death of j. B. Lénoir" seiner gedacht.
Emmeni
Das habe ich bisher nicht gewusst. Muss mal gleich nachforschen ... Danke fuer den Tip.
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