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Wednesday, August 27, 2008

Champion Jack Dupree & King Curtis: Poor Boy's Blues

Okay, okay. Ich gestehe: Ich hatte bisher keine Ahnung, was es alles an einzigartiger Musik gibt. Dank meiner Kusine ((emmenie)), habe ich diesen clip ausfindig gemacht. (Sie hat mich uebrigens auf den Blues angesetzt!) Emmenie hat nach Champion Jack Dupree gefragt, und was ich ihr zu bieten habe, sind gleich zwei hochkaraetige Musiker: Champion wird naemlich von King Curtis am Saxophon begleitet. Einfach traumhaft! Der Rest der Crew kann sich uebrigens auch sehen lassen. 
Champion Jack Dupree wurde irgendwann zwischen 1908 und 1910 geboren. Mit zwei Jahren verlor er die Eltern und wurde in der selben Institution, die auch schon Louis Armstrong beherbergt hatte, aufgenommen. (JacK brachte sich dort selbst das Pianospielen bei.) Er luegt also nicht, wenn er singt "I ain't got no mother and no father .." 
Als junger Mann versuchte er sich u. a. als Koch, und das Kochen liebte er sein Leben lang. In 
Detroit traf er Joe Louis, der ihn ins Boxhandwerk einweihte. Jack bestritt 107 Kaempfe und gewann nebst anderen Auszeichnungen den Golden Gloves Award. Diese Tatsache brachte ihm den Spitznamen "Champion Jack" ein. 
Sein Stil verkoerpert den New Orleans Blues und Boogie Woogie, eine Art des Jazz, der vorwiegend in den "Barrelhouses"gespielt wurde. Barrelhouses waren Nachtclubs, Saloons und Bars, wo die Musiker inmitten der Alkoholfaesser spielten. Diese Art von Jazz ist gekennzeichnet durch wildes, improvisiertes Klavierspielen. 
1959 kehrte er dem rassistischen Klima der Staaten den Ruecken und zog nach Europa. Er starb 1992 in Hannover an einer Krebserkrankung. 
 
Diese Aufnahme ist von 1971 (die Dame im pinkfarbenen Top ist uebrigens Aretha Franklin)

1 comment:

Anonymous said...

Emmenie sagt herzlichen Dank für diesen wunderschönen, einzigartigen Beitrag!
Habe ihn regelrecht genossen und hoffe all die Anderen, die reinhören empfinden auch so.